Alle o.g. Begriffe haben einen Ansatz: Es geht um die Schonung von Ressourcen, mit drei Begriffen auf den Punkt gebracht: „reduce – reuse – recycle“ Die Vermeidung von Verpackungsmüll, die häufige Nutzung eines hergestellten Produktes und die Vielfachnutzung des eingesetzten Materials.
Bei der Herstellung von Kunststoffverpackungen werden Ressourcen verbraucht. Dennoch sind diese Produkte oftmals alternativlos, denn jede andere Form der Verpackung wäre im Hinblick auf das Volumen, auf den Energieverbrauch und auf die Treibhausgase schlechter. Siehe Studie denkstatt zum Thema Produktnachhaltigkeit. Was können wir also tun? Wir können Dinge wiederverwenden. Die Kreislaufwirtschaft benötigt weniger Ressourcen, lebt von Rohstoffen, die wieder und wieder verwendet werden.
Das Recyceln von Papier- oder Folientaschen führt zu einem Kreislauf, in dem immer weniger Rohöl oder Holz benötigt wird. Insbesondere „Der Blaue Engel“, der in Form eines Audits an leistungsstarke Unternehmen vergeben wird, zwingt bei Kunststoffprodukten wie Plastiktüten zu einem Einsatz von mindestens 80% PCR. PCR (post consumer recycling) ist ein Rücklauf von Folienprodukten aus dem Verbraucherbereich. Sie finden dort einen Teil Ihrer Abfälle aus dem gelben Sack wieder: Verpackungen wie Abfallsäcke, Frühstücksbeutel, Tragetaschen, Schutzfolien und vieles mehr.
FSC (forest stewardship council) ist ein Weg bei Papierprodukten auf nachhaltige Forstwirtschaft zu setzen. In vielen Teilen der Erde findet Raubbau an den Wäldern statt - mit dramatischen Folgen für die Bevölkerung vor Ort und für das Weltklima. Wie Folie ist auch Papier recyclingfähig, allerdings im Gegensatz zur Folie nicht unbegrenzt.
Ressourcenschonende Produktion
Um eine Belastung der künftigen Generation und unserer sowie anderer Regionen zu verhindern ist es notwendig eine Wirtschaft mit minimalem, effizientem Ressourcenverbrauch zu gewährleisten. Unser Umgang muss dem natürlichen Stoffkreislauf angepasst sein; von der Rohstoffgewinnung über die Entwicklung und Weiterverarbeitung bis hin zum Handel und Verbrauch und schlussendlich zur Wiederverwendung und Entsorgung. Nur so ist es möglich die Bedürfnisse der Konsumenten zu erfüllen und gleichzeitig auch nachhaltig Beschäftigung zu sichern.
Ressourcenschonender Konsum
Nachhaltigkeit können wir ebenso im Bereich der Kreislaufwirtschaft betrachten. Materialien und Produkte lassen sich so einsetzen, dass sie über einen möglichst langen Zeitraum einen Nutzen haben und für zukünftige Produktionsprozesse zurück gewonnen werden können. Dies ist ein unmittelbarer Weg unsere Ressourcen zu schonen und die Materialien nicht auf immer als Abfall zu verlieren. Somit entsteht ein Kreislauf, der die Chance freigibt Materialien länger und häufiger zur Wertschöpfung innerhalb des Wirtschaftssystems zu nutzen. Auf diesem Weg kann die Umweltbelastung reduziert und der Abbau neuer Rohstoffe verringert werden.
Produktkennzeichen wie „Blauer Engel“ unterstützen sowohl uns im Einkauf der Rohstoffe als auch den Verbraucher bei der Auswahl und Verwendung der Konsumgüter. Dieses Zeichen begleitet uns bereits seit 40 Jahren und zeigt somit dass das Bewusstsein zur notwendigen Ressourcenschonung vorhanden ist und weiter voran gebracht werden muss und kann.